tag:blogger.com,1999:blog-33367534879641509482024-03-13T08:42:25.782-07:00Das Biest BerlinDas Biest Berlinhttp://www.blogger.com/profile/10765839184645728197noreply@blogger.comBlogger147125tag:blogger.com,1999:blog-3336753487964150948.post-46425822688049606892020-01-04T08:26:00.000-08:002020-03-07T07:52:16.499-08:00Deutsch<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
Montagmorgens am Mariannenplatz in Kreuzberg. Von Null auf Hundert in knapp vier Stunden. Bio-Schwein und Crémant zum Frühstück, härteres zum Geister wecken. Und zum <i>finale furioso</i> auch noch Südfrüchte. Was wollten wir mehr?<br/><br/>
<iframe allow="accelerometer; autoplay; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen="" frameborder="0" height="240" src="https://www.youtube.com/embed/Hlh9QZOrNhA" width="400"></iframe></div>
Das Biest Berlinhttp://www.blogger.com/profile/10765839184645728197noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3336753487964150948.post-1434981803882481992019-11-06T07:44:00.000-08:002020-03-07T07:52:30.032-08:00Das Chaos geht so was von in Ordnung<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
Als ich diesen Song das erste Mal bei Enrico im 24/7 Studio in Rostock hörte, dachte ich sofort an einen Ackerkampf. Ob das am Song oder an Rostock, lag kann ich nicht mehr sagen. Eine private Prügelei voll Liebe. Das war der Ansatz. Tatsächlich ist das im Video auch die Wiese hinter dem Rostocker Ostsee-Stadion, auf der Hansa-Hools regelmäßig auf andere Fangruppen stoßen.
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/LssmwpsPeIk/0.jpg" frameborder="0" height="240" src="https://www.youtube.com/embed/LssmwpsPeIk?feature=player_embedded" width="400"></iframe></div>
<br /></div>
Das Biest Berlinhttp://www.blogger.com/profile/10765839184645728197noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3336753487964150948.post-41635905699957021012017-09-25T23:44:00.001-07:002017-09-25T23:45:56.572-07:00Hoch
</br></br>
Unvorbereitet wie wir waren</br>
hatten wir den Gipfel erreicht</br></br>
die 360° Aussicht auf das Leben</br>
die Furchen im Stein, die Ferne</br></br>
im Begriff sich ihr zu nähern, ein</br>
sachter Abstieg, Schritt auf Schritt</br></br>
wird Steingeröll zum Pfad auf dem</br>
Weg ins Tal, unsere Hände ineinander</br></br>
Das Biest Berlinhttp://www.blogger.com/profile/10765839184645728197noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3336753487964150948.post-13124018684296808012017-01-16T08:24:00.003-08:002017-01-16T08:25:36.112-08:00ICH BOXESeit einem dreiviertel Jahr begleite ich den Profiboxer <a href="http://boxrec.com/boxer/690225">Jan Meiser</a> aus Hellersdorf. Entstanden ist <a href="http://www.ichboxe.de/for-whom-the-bell-tolls-willkommen-bei-ichboxe-de/">ICH BOXE</a>, ein Magazin, Blog und Boxmanagement. Und noch viel mehr. Aber eigentlich ist es ganz einfach: Wir wollen Geschichten erzählen und Geschichte schreiben. Größenwahn ist im Profiboxen durchaus eine der dazu benötigten Zutaten.
<br><br>
<iframe width="400" height="225" src="https://www.youtube.com/embed/TjkqNNOWQJA" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>
<br>
<iframe width="400" height="225" src="https://www.youtube.com/embed/7nZrpKzH91Q" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>
<br>
<iframe width="400" height="225" src="https://www.youtube.com/embed/ldFKBbfD8fw" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>
Das Biest Berlinhttp://www.blogger.com/profile/10765839184645728197noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3336753487964150948.post-77025478462838175142016-10-23T21:19:00.001-07:002016-10-23T21:19:28.672-07:00Bienenelfe I.
<br />
Irgendetwas hat sich verändert, fällt auf;<br />
Wenn es still ist, die Heizung sich warm läuft,<br />
die Wärme wohlig, schützend, nicht sommerlich<br />
frei, die Stadt im Begriff sich mit dem Herbst zu<br />
arrangieren, altes aufgetragen und neues nach<br />
Hause getragen, Tür zu, sich dann die Nadel auf<br />
das Vinyl senkt und nicht alles mitschwingt, die<br />
Welt, im Ganzen, all der Schmerz, das Leid, Scham,<br />
wenn es einfach genügt, im Inneren Raum einnimmt,<br />
wenn das zweijährige blonde Mädchen der Nachbarn
<br />
sich nicht mehr hinter den Beinen der Mutter<br />
versteckt, wenn wir uns begegnen, sondern mich<br />
anstrahlt, die Augenblicke, die ankommen, die <br />
Erinnerungen, die sich wie Postkarten aus der<br />
Vergangenheit anfühlen, die Nähe zu mir selbst,<br />
der Moment an jemanden zu denken, die Stille.<br />
<br />
<br />
<br />
Das Biest Berlinhttp://www.blogger.com/profile/10765839184645728197noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3336753487964150948.post-5913576201031445552016-10-11T11:57:00.001-07:002017-01-16T09:08:38.880-08:00Welcome to Farewell<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<br />
<br />
I assume you are ready<br />
to know about secrets<br />
to be sweet<br />
<br />
It's always a call<br />
to rock shut<br />
to be about swallowed<br />
smelling warm soil
in a fox's den<br />
mothers loving tongue<br />
<br />
permeated with function<br />
the beauty of chimera<br />
a gift from the past<br />
perceiving form<br />
feeling light<br />
<br />
Here it is<br />
my unborn immortality<br />
leaves its shrine<br />
realities
becoming somethings<br />
and somethings don't matter<br />
when it's about soul<br />
the universe slides from your side<br />
still expands within<br />
sounds like<br />
<br />
„I am your valuable“<br />
„I always was“<br />
„You know us“<br />
<br />
leaving
last stand gravity<br />
coming to comfort<br />
first<br />
then unique peace<br />
white noise
Babel<br />
fades to nothing<br />
a soft stone<br />
just skin<br />
<br />
It's you in the first row<br />
the very last curtain<br />
and all burdens of life<br />
mere illusion<br />
<br />
still it's all true<br />
in the end<br />
when it comes to conclusion<br />
and light doesn't matter<br />
<br />
Now<br />
for sure<br />
in perfect condition<br />
I am<br />
<br />
<span style="font-size: x-small;"><br /></span>
<span style="font-size: x-small;">2016, for the Movie "Welcome to Farewell" by Specter Berlin.</span></div><br>
<iframe width="400" height="225" src="https://www.youtube.com/embed/Rt2ITpeOQNQ" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>
Das Biest Berlinhttp://www.blogger.com/profile/10765839184645728197noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3336753487964150948.post-36933323764362460832015-11-21T04:53:00.001-08:002015-11-23T12:14:26.342-08:00Letzte Runde, aber kritisch!<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<br />
<i>Irgendwie lernt eins sich kennen. Der eine macht das. Der andere macht das. Der eine fragt "Kennst du den?". Der andere sagt "Ja" und dann "Kennst du den?". Der andere sagt "Ja" und fragt: "Willst du mal als Gast in meine Talkshow kommen?" und ich frage: "Eine Talkshow machst du auch?".</i><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
So eine Begebenheit ist natürlich auch der Stadt und dem Umgang geschuldet. In diesem Fall allerdings wurde es konkret. Und natürlich liebe ich Talkshows. Wem geht das nicht so? Aber kritisch. Nicht so wie Richard David Precht das macht. Ich rede auch gerne und gerne viel, versuche es natürlich in Diskurs und konstruktiver Kommunikation auszuleben, aber das gelingt nur zuweilen und bedingt. Der innere Eremit sucht Ausgleich in der Aussenwelt. war schon immer so. Irgendwie. Und so fanden wir uns ein um zu reden, dem Konzept der Sendung geschuldet auch um zu trinken. Eine Menge. So viel, wie eins es eben in einer Stunde packt. Also nicht wenig.<br />
<br />
Doch Themen, Haltungen und Aussagen sind keineswegs dem Alkohol geschuldet, sondern waren einfach da, warum zum Beispiel Nazis das mit dem Volk, dem Blut und dem Boden nicht ganz verstanden haben, warum es Kunst ist, was Scheitern genau sein soll, was es mit Nacktyoga für Dicke auf sich hat, warum Christopher Lauer eine Nulpe und ein One-Trick-Wonder und Till Lindemann noch nicht durch mit seiner Mutter ist. Also wesentlich unwesentliches und wichtig unwichtiges.<br />
<br />
Aber es gab auch Lerneffekt: Bei direkter Beleuchtung, im Sinne von hochwattiger Bestrahlung über einen längeren Zeitraum, empfehle ich bei alkoholgeschwängerten Bildaufzeichnungen ein dunkles Hemd zu tragen. Und es gab Einsichten: Irgendwo wäre jetzt hier vielleicht der Moment, an dem sich jemand bei jemanden entschuldigen sollte, bei jemanden, der unserer kurzen Fahrt durch Kreuzberg das Fehlen seines Aussenspiegels zu verdanken hat ("Hält er an? Hält er an?", "Nein er fährt weiter"). Doch ich war a) nur Beifahrer und b) wirklich nur sehr widerwillig zugestiegen. Doch mahnend mitzufahren schien mir die generöseste, logischste, verantwortungsvollste und selbstverständlich betrunkenste Option, also stieg ich, immerhin in einen Mercedes-Benz. Zusammen mit dem Alkohol, die einzigen Dinge, die mir ein Gefühl von Sicherheit vermitteln konnten. Alles andere war einfach nur besoffen. So wie der ganze Tag.<br />
<br />
<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="225" src="https://www.youtube.com/embed/90Nsa5t_MMs" width="400"></iframe><br />
<br />
Und hier <a href="http://johannesfinke.de/letzte_runde.html" target="_blank">alle vier Teile</a><br />
<br /></div>
Das Biest Berlinhttp://www.blogger.com/profile/10765839184645728197noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3336753487964150948.post-24625079408539923552015-10-13T18:18:00.003-07:002015-10-14T03:28:17.226-07:00Wie selten wir wachsen<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<br />
<br />
zusammen, gemeinsam, kollateral
<br />
an uns selbst, über uns hinaus, heraus,<br />
Wildwuchs, wuchernd aus
Narben im<br />
Geschichtsgestein, klaffen
Wunden in<br />
Fleisch und Schädeldecke, Wasser in<br />
der grünen Lunge, salzig, wie die
Erde nun<br />
einmal ist, verpacken Glück in Zeitmessung,<br />
nennen wir es Hoffnung, die Kerbe im<br />
Türrahmenholz, der Gedanke an ein Zuhause,<br />
sicher, geborgen, wie ein
kleines Kind<br />
im Winter, in Daune wattiert.<br />
<br />
<br /></div>
Das Biest Berlinhttp://www.blogger.com/profile/10765839184645728197noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3336753487964150948.post-88608246540279801222015-08-28T04:12:00.000-07:002015-08-28T04:27:47.259-07:00Lektion in Demut, Danke Sophie Hunger!<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-jL20uyVpjwY/VeA7jrPOYDI/AAAAAAAABNs/WYRD4tweftc/s1600/sophie-hunger-31.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="162" src="http://4.bp.blogspot.com/-jL20uyVpjwY/VeA7jrPOYDI/AAAAAAAABNs/WYRD4tweftc/s320/sophie-hunger-31.jpg" width="320" /></a></div>
<br />
Heute spielt Sophie Hunger im Berghain. Das Ganze im Rahmen eines Festivals. Eingebettet wird jetzt ja alles. 2010 hat Frau Hunger mit einem Auftritt mir eine wichtige Lektion erteilt. Der folgende Text erschien damals im Blank Magazin:<br />
<br />
Im Dezember bei Sido war es hier nicht so voll. Und nicht so schön. Siebenundzwanzigster Mai. Astra Berlin. Viele Brillen. Viele Grüppchen aus drei oder vier Frauen. Auszüge eines Indie-Publikums. Radio-Fritz oder MotorFM-Hörer. Selten stilsicher, heute abend jedoch zielsicher am richtigen Ort. Der Schlagzeuger einer deutschen Indie-Band humpelt mit Gips und Krücken vorbei. Respekt. Auf dem Immergut musste der Sänger deshalb wahrscheinlich Geschichten lesen. Dann Sophie Hunger. Alles stimmt. Licht. Sound. Die begleitenden Musiker. Alles schlicht, zurückhaltend, alles um Fräulein Hunger kreisend. Man fühlt sich schlecht und gut. Man fühlt sich ertappt und ausgeleuchtet. Die intime Unnahrbarkeit ihrer Bühnenpräsenz macht einen still und starr staunend. Man fängt an zu ahnen warum man doch erst einmal hier und noch nicht beim heute stattfindenden Mitte-Szene-Event mit Lykke Li ist. Da wo alle sind. Die ganzen Kontakte. Das Geld. Es treibt an. Es zieht weg. Die alte Angst etwas zu verpassen oder Gruppenzwang oder, wie man auch öfters sagt: Biz. Nach nicht mehr als fünf Songs machen wir uns auf.<br />
<br />
Zehn Minuten Taxi in eine andere Welt, der Empfang, die Gästeliste, das weitläufig hergemachte Ambiente; das Raumkonzept aus großen Quadern, die labyrinthisch angeordnet den Weg zu Bar, Bühne und Präsentationsfläche weisen. Dort steht ein Auto. Ab und an setzt sich jemand rein. Ab und an poliert jemand die Fingerabdrücke weg. Ab und an trifft man jemanden, den man nicht scheiße findet. Es gibt Whiskey Sour: Bourbon, Zitronensaft, Limette und Zuckersirup. Keine Ahnung was drin ist. Und Wieviel. Er schmeckt etwas sauer. Doch es gibt auch Bier. An einer anderen Bar. Näher am neuen Volvo. Ich glaube er war weinrot. Eine Art von Weinrot. Ich mag Volvo. Lykke Li war schon auf der Bühne. Drei Songs. Jemand sagt es waren mindestens gefühlte sechs Songs. Egal. Weit nach Mitternacht kommt sie nochmal auf die Bühne. Für gefühlte zwei Songs. Ein paar Beats. Ein bisschen posieren. Ist ja gut, wir haben verstanden. Heute keine Burka als Bühnenshowelement? Das ist der Gegenentwurf. Schnöder Hype. Für eine Entscheidung und Tat wie die meine, an diesem Abend, für diesen Akt der Verweigerung zugunsten schnöder Dekadenz und konsumistischer Beliebigkeit, wird man in anderen Kulturen erschossen. Nochmal Glück gehabt. Schämen und lernen!<br />
<br />
<span style="font-size: x-small;">Foto, wie in diesen Jahren damals quasi fast immer: Matthias David. </span><span style="font-size: x-small;">Volvo wurde mittlerweile chinesisch, Lykke Li zu einem One-Hit-Wonder und das Astra Teil einer No-Go-Area. Was eine verrückte Welt. Sophie Hunger macht nach wie vor wundervolle Musik.</span><br />
<span style="font-size: x-small;"><br /></span></div>
Das Biest Berlinhttp://www.blogger.com/profile/10765839184645728197noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3336753487964150948.post-26261591677027922532015-08-17T11:17:00.000-07:002015-08-17T11:17:15.051-07:00Home Sweet Home<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<br />
<br />
Aus dem ersten und vierten Stock kommt<br />
Szenenapplaus für das ausufernd und dezibelintensiv<br />
fickende Pärchen im dritten, absolut zu Recht, sie<br />
kommen gemeinsam, möchte jemand gerne glauben,<br />
hört sich so an, Empathie enthemmt sich, dringlich<br />
das Bedürfnis, wir sind aufgeschlossen und schon<br />
lange nicht mehr subversiv, wir setzen einfach in<br />
jede Unbekannte dieser Gleichung uns selbst<br />
und schon geht das auf und unter das Rauschen<br />
reduziert auf Hintergrundatmo entpuppt sich als<br />
Ursuppe menschlicher Mitteilungspflicht, Daumen<br />
hoch und runter, Schwanz rein und raus, ein<br />
Kofferraum voll Wasser für Gestrandete und<br />
Gewissen, ein Aufschrei für Seelenheil und<br />
individuelle Wertsteigerung, es hat sich nicht<br />
viel verändert, wir bleiben im Recht.<br />
<br />
<br /></div>
Das Biest Berlinhttp://www.blogger.com/profile/10765839184645728197noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3336753487964150948.post-19428619016957533222015-07-25T09:52:00.005-07:002015-07-25T10:00:34.233-07:00Paul, 30, Berlin und weltweit<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<br />
<br />
Call it Krisenherd, permanente<br />
Brennpunkte, aus dem Hinterhof<br />
King Size nach Kobane und zurück<br />
unter Beschuss und mit eingeholter Flagge<br />
im östlichsten Schützengraben Europas<br />
Freizeichen im Liveticker, als<br />
Bild oder Textformat, immer nur<br />
die Wahrheit, immer<br />
der unverstellte Blick auf Welt<br />
und Menschen, Geschichten<br />
<br />
Dagegen ein Nest in den Bergen, das<br />
selige Alpenpanorma als Luft und<br />
Herzkurort, Ankommen<br />
als ewiges Ziel, umgeben von<br />
Freunden, Schwerpunktverlagerung<br />
in den Wellnessbereich, inmitten<br />
vertrauter Stimmen und Gesichter<br />
ein Jahrzehnt abschließen und neu<br />
beginnen, irgendwo wird geschossen<br />
aber heute ist das egal.<br />
<br />
<br />
<i><span style="font-size: x-small;">Herzlichen Glückwunsch!</span></i><br />
<br /></div>
Das Biest Berlinhttp://www.blogger.com/profile/10765839184645728197noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3336753487964150948.post-17254303501903535332015-03-24T17:45:00.000-07:002015-03-25T04:47:04.603-07:00Tumult im Teich<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<br />
<br />
Dein Atem füllt das Segel<br />
meines Optimisten, wird der Teich<br />
zu klein, zum See, zur Brandung,<br />
ein Liebesschwur gehaucht<br />
wird zu Knoten, nehmen wir<br />
Fahrt auf Richtung offenes Meer.<br />
<br />
<br />
<br /></div>
Das Biest Berlinhttp://www.blogger.com/profile/10765839184645728197noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3336753487964150948.post-23744917034460090732015-03-11T08:48:00.001-07:002015-03-11T08:48:45.739-07:00In Besitz der Gesellschaft<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<br />
<br />
Der See<br />
wird ab Sommer<br />
mit Schlamm<br />
verklärt.<br />
<br />
Der Kindergarten<br />
mit Steg bleibt.<br />
<br />
<br />
<br /></div>
Das Biest Berlinhttp://www.blogger.com/profile/10765839184645728197noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3336753487964150948.post-42798778480426276052015-02-18T04:55:00.002-08:002015-02-18T04:55:30.301-08:00Nachtatverhalten<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="color: #222222; font-size: small; text-align: left;">
<br />
<span style="font-family: inherit;"><br /></span></div>
<div style="color: #222222; font-size: small; text-align: left;">
<span style="background-color: white;">Verblasst; Gegenseitig eigen</span><br />
<span style="font-family: inherit;">interessiert, das Hecheln <i>for</i></span></div>
<div style="color: #222222; font-size: small; text-align: left;">
<span style="font-family: inherit;"><i>realness</i>, in Unterscheidung zu</span></div>
<div style="color: #222222; font-size: small; text-align: left;">
<span style="font-family: inherit;">unbedarften Gefühlsweiten, </span><i style="font-family: inherit;">retro</i></div>
<div style="color: #222222; font-size: small; text-align: left;">
<span style="font-family: inherit;">kapitulierend vor dem Feind als</span></div>
<div style="color: #222222; font-size: small; text-align: left;">
<span style="font-family: inherit;">Sinnbild erwünschter Abwesenheit</span></div>
<div style="color: #222222; font-size: small; text-align: left;">
<span style="font-family: inherit;">einfältig einst, entfaltet nun; Wie </span></div>
<div style="color: #222222; font-size: small; text-align: left;">
<span style="font-family: inherit;">aus einem Aufguss, Wärmedunst </span></div>
<div style="color: #222222; font-size: small; text-align: left;">
<span style="font-family: inherit;">in Reibung, Salbung, ändert sich </span></div>
<div style="color: #222222; font-size: small; text-align: left;">
<span style="font-family: inherit;">Aggregat und noch viel mehr, nicht;</span></div>
<div style="color: #222222; font-size: small; text-align: left;">
<span style="font-family: inherit;">Sichtbar der Wandel, Holzauge wach</span></div>
<div style="color: #222222; font-size: small; text-align: left;">
<span style="font-family: inherit;">zahm, zögerlich erst, Schritt für Schritt</span></div>
<div style="color: #222222; font-size: small; text-align: left;">
<span style="font-family: inherit;">dann irgendwann ein Sprung, zaghaft</span></div>
<div style="color: #222222; font-size: small; text-align: left;">
<span style="font-family: inherit;"><i>aber freier Fall ist freier Fall</i>, fällt auf</span></div>
<div style="color: #222222; font-size: small; text-align: left;">
<span style="font-family: inherit;">und ab, in Versuchung als Spurenleser</span></div>
<div style="color: #222222; font-size: small; text-align: left;">
<span style="font-family: inherit;">das bereits begangene zu biegen, soft</span></div>
<div style="color: #222222; font-size: small; text-align: left;">
<span style="font-family: inherit;">bis hart versuchend, Muskelkraft als</span><br />
<span style="font-family: inherit;">Motor für Vergeltung, moralingesäuert</span><br />
<span style="font-family: inherit;">und schwer verdaulich, <i>aber läuft</i>.</span><br />
<span style="font-family: inherit;"><br /></span>
<span style="font-family: inherit;"><br /></span>
<br /></div>
</div>
Das Biest Berlinhttp://www.blogger.com/profile/10765839184645728197noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3336753487964150948.post-7689550600803860362014-12-23T12:43:00.001-08:002014-12-23T12:43:39.128-08:00Nur eine Zahl im Gezeiten verlauf(en)<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<br />
<br />
Sturm abwehrend in Versuchung<br />
Lunten ausgerollt zu zünden, Sprengung<br />
<br />
dem Liebesschwur im Frühjahr folgt<br />
Folgen schwer fest gefrorener sozialer<br />
Status Abgleich, -strich, verdammt und<br />
<br />
vergöttert Momente von Landnahme, -minen<br />
stochert sich durch Dornenbusch und<br />
Dunkelheit, ein vernehmlich, zwei dämlich<br />
<br />
es explodiert immer nur die Zukunft<br />
nie die Gegenwart.<br />
<br />
<br />
</div>
Das Biest Berlinhttp://www.blogger.com/profile/10765839184645728197noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3336753487964150948.post-18062053053376875712014-12-08T19:09:00.002-08:002014-12-09T10:47:02.828-08:0040 Does it! Bestandsaufnahme: Vielleicht schreibe ich noch vierzig Texte, aber erstmal ist da ein Foto<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<br />
Vielleicht sollte man Texte, die im Zusammenhang mit einer Art Abschnittsnahme stehen, erst nach dem jeweiligen Moment, Ereignis, Anlass oder Tag schreiben. Bei mir war es zuletzt ein Dekadensprung mit famos weicher Landung und ich muss gestehen, ich habe mich im Ausblick, im Moment und in der Nachbereitung des Ereignisses auch in Texten damit auseinandergesetzt. Doch hervorgegangen aus einem Gespräch mit meinem guten Freund Daniel am Vorabend meines Geburtstages, über Konsum, Freiheit, Verstand und die großartige Erfahrung, mit fortschreitendem Alter und einer wachsenden Anzahl von erlebten Hoch- und Tiefpunkten und Projektionen von Normalität, sich, das eigene Handeln und das Leben in penibel konstruierten Alltags-, Bewältigungs- und Erlebnisrealitäten, mit einst selbst-gestellten Prognosen, abgleichen zu können, habe ich dieses Foto gemacht. Mehr Zeugnis als Bestandsaufnahme. Selbstauskunft. Eine Definitonseinheit. Eine Summe. Erstaunlich wie wenig mir das selbst sagt, wenn ich das als etwas betrachte, das mich eventuell definieren könnte, das mich sogar ziemlich sicher <i>somehow</i> be- oder umschreibt. Nur was bringt es? Und vor allem wem soll es etwas bringen? Meine Freiheit definiert sich nicht durch den Auftrag anderer.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-rS8Oy21CLBE/VIZgx1nLFqI/AAAAAAAAA-Q/irHxdoYeY-o/s1600/Wallet3.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://4.bp.blogspot.com/-rS8Oy21CLBE/VIZgx1nLFqI/AAAAAAAAA-Q/irHxdoYeY-o/s1600/Wallet3.jpg" height="390" width="400" /></a></div>
<br />
<br />
<span style="font-size: x-small;"><i>#40doesit</i></span></div>
Das Biest Berlinhttp://www.blogger.com/profile/10765839184645728197noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3336753487964150948.post-271912766007226972014-12-02T18:23:00.000-08:002014-12-02T18:38:32.178-08:00Immer wenn es kalt wird oder Ein Kapuzenpulli fragt nicht nach dem Geschlecht.<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-DfFdYgavFlU/VH5SOli3afI/AAAAAAAAA9o/5C-jQYb7FtM/s1600/KLIK.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://4.bp.blogspot.com/-DfFdYgavFlU/VH5SOli3afI/AAAAAAAAA9o/5C-jQYb7FtM/s1600/KLIK.jpg" height="348" width="400" /></a></div>
<br />
Seit zwei Jahren sortiere ich in der Vorweihnachtszeit Klamotten aus und getreu dem väterlichen Rat <i>Was Du zwei Jahre nicht anhattest, brauchst Du nicht mehr!</i> packe ich alles in Tüten und Kartons und bringe es zu KLIK, einem Kontaktladen für junge Menschen, die in Berlin auf der Straße leben. Zufälligerweise befindet sich diese wichtige, kleine Anlaufstelle in der Torstraße (man könnte die Lage sogar gerade noch so als <i>schräg-gegenüber-von-der-Bravo-Bar</i> bezeichnen), also in meinem ganz persönlichen Nukleus aus sich noch auswirkender Vergangenheit, alltäglich gelebter Gegenwart und idealisierter Gesinnungs- und Erlebnisrealität. Während irgendjemand irgendwann am späten Abend in der Bravo Bar die Sicherung umlegt und die Discokugel fängt an sich zu drehen und diese unwiderstehlich romantischen. durch den Raum kreisende Lichtpunkte an Wände, Decke und Inventar zu werfen, sucht jemand anderes um die Ecke einen warmen Schlafplatz. Vielleicht demnächst mit einer der Jacken oder Pullis an, die hier zusammenkommen. So viel zur Story.<br />
<br />
<div>
Reger Nachfrage erfreuen sich übrigens tatsächlich Jacken, Pullis und Schuhe für Jungs. Entweder können sich Mädchen leichter von alten Klamotten trennen oder es sind die Fehlkäufe. Oder mehr Mitgefühl, Solidarität und Genügsamkeit in Notsituationen. Eins weiß es nicht. Und es ist auch scheißegal. Ein Kapuzenpulli fragt nicht nach dem Geschlecht. Er fragt, ob er Dich wärmen kann. Ob Du einen Freund brauchst, in den Du Dich auch mal zurückziehen kannst. Der Dir wenigstens ein bisschen von dem Gefühl gibt, geschützt zu sein. Aber was erzähle ich Euch an dieser Stelle etwas über den Stellenwert, die Bedeutung und den Nutzen von Bekleidung. Wir reden hier von Berlin-Mitte.<br />
<br />
Also egal welche Farbe. Egal wie. Hauptsache es kommt an. Ihr könnt die Sachen direkt bei KLIK vorbeibringen oder aber bis Freitag, den 12.12. in der Bravo Bar abgeben. Ich dachte mir, dass es einige gibt, die zwischen Vorweihnachts-, Familien, Liebes- und Jobstress keine Zeit haben, dort tagsüber vorbeizufahren. Also warum nicht die gute Tat mit einem Absacker verbinden. Vielleicht beschließe ich gerade spontan, dass jeder, der in der Bravo Bar Klamotten für KLIK abgibt, einen Vodka auf Kosten des Hauses erhält. Oder eben auf meine.<br />
<br />
Für mich ist es auch in diesem Jahr wieder eine bewusste Entscheidung den der Aufbewahnrungsmentalität geschuldeten Stauraum zu entschlacken und mich auf einer Ebene kritisch mit Klamotten und Konsum zu beschäftigen, die von mir auch verlangt mich mit Realitäten auseinanderzusetzen, die sich zwar in unmittelbarer Nähe, aber doch im Randbereich meiner Wahrnehmung abspielen. Ich kann hier ganz konkret und genauso unaufgeregt etwas machen, wie jene, die bei KLIK tagtäglich Hilfe anbieten und leisten. Die Straße ist nicht nur Bushido. </div>
<div>
<br /></div>
<div>
<b>Der KLIK Kontaktladen befindet sich in der Torstraße 205. Es empfiehlt sich vorher kurz anzrufen: <span style="background-color: white; color: #222222;"><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">030-12023670. Falls Ihr Euch weiter über KLIK informieren wollt, klickt <a href="http://klik-berlin.de/" target="_blank">hier</a>.</span></span></b></div>
<div>
<b><br /></b></div>
<div style="text-align: left;">
<b>Die Bravo Bar ist in der Torstrasse 230. Ihr könnt die Klamotten dort bis zum 12.12. jeweils Di, Mi, Do ab 2200h in Tüten, Taschen oder Kartons beim Barpersonal abgeben. Bitte deutlich kennzeichnen mit "KLIK".</b><br />
<b><br /></b>
<b>Falls Ihr keine Klamotten habt oder vielleicht denkt, dass das transparente Top oder der Hoodie mit dem "Rich But Famous"-Print nicht so gut ankommen, dann könnt Ihr auch ein paar Euro spenden: <span style="background-color: white; color: #222222; font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">GLS Bank </span></b><br />
<b><span style="background-color: white; color: #222222; font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">IBAN: DE28430609671142557300 </span><span style="background-color: white; color: #222222; font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">BIC: GENODEM1GLS </span><span style="background-color: white; color: #222222; font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">Vwz. klik</span></b></div>
</div>
Das Biest Berlinhttp://www.blogger.com/profile/10765839184645728197noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3336753487964150948.post-51183444723086089922014-10-29T13:55:00.002-07:002014-10-29T13:55:37.695-07:00Trägerrakete<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Sehnig die Sucht, zieht sich endlos</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
schleifen Steine tragen soweit die Füße</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
tragen, trennen sich Spreu und Weizen</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
die Stablampe im Anschlag kreisen
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Kegel und Gedanken durch Leben und
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Lumen, lichtet sich das weite Feld</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
verlieren sich die Boni der Hausbank</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
beim Glücksspiel mit Freunden, in</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
dieser einen Nacht, in der es passierte</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
ein geschulter Rundumblick versperrte</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
die Aussicht und zusammengetragene</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Altlasten gingen auf im großen Feuer</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
</div>
Das Biest Berlinhttp://www.blogger.com/profile/10765839184645728197noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3336753487964150948.post-52706373232243520602014-10-27T08:04:00.001-07:002014-10-27T08:04:59.058-07:00Liebe, jetzt! - Über eine Zukunft des Lesens als diskursiver Prozess (unter optional Gleichgesinnten) und das "social book"<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-hnHi8BwLCS8/VDzvl0bQQqI/AAAAAAAAA6Q/CSYSTuXAjOc/s1600/anthologie.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://2.bp.blogspot.com/-hnHi8BwLCS8/VDzvl0bQQqI/AAAAAAAAA6Q/CSYSTuXAjOc/s1600/anthologie.jpg" height="225" width="400" /></a></div>
<br />
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich komme nicht weg vom Buch. Von Text.
Von der Möglichkeit der Beschreibung, Hinführung, Erlösung. Es ist
mir ein inneres Bedürfnis. Ein Anliegen. Das Buch als Format
erscheint mir als unverzichtbares Kulturgut. Dabei bin ich kein
bibliophiler Hardliner, der Format und Medium über Inhalt und
Anspruch stellt. Mir geht es tatsächlich um das Transportieren von
Text und das Synchronisieren von Geschichten, Wissen und Diskurs in
die Gegenwart, als Vermittlungs- und Diskursgrundlage für die Zukunft. Aus diesem Grund gefällt mir die Idee des "social book", also die E-Book-Variante, die es Autoren und Lesern möglich macht, das Buch als Teil ihrer digitalen Kommunikationswelt zu nutzen. Sobooks macht das möglich. Und noch vieles mehr. Aber dazu mehr in den nächsten Wochen, an dieser und anderen Stellen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ein das Medium zärtlich-streichelnder Anfang meinerseits ist die Anthologie "Liebe, Jetzt!", meine erste Arbeit als Herausgeber und Content Director für Sobooks. Die Reinheit von Liebe als Auftakt einer digitalen Buchreihe hatte von Anfang an seinen Reiz. Weitere Anthologien sind in Planung, u.a. "Reise, Reise!" (11/2014) und "Die Stadt und ich" (12/2014). Darüber hinaus geht es darum einen Katalog und ein Verlagsprogramm zu erstellen und sich dem Medium des "social book" mit all seinen Möglichkeiten zu nähern, den Austausch unter Lesern und den Austausch von Leser und Autor zu intensivieren, bestenfalls auf eine neue Ebene zu hieven. </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.blogger.com/null" name="goog_2111525721"></a>Das erste
politisch-biografische und zeitgeistnahe Sobook ist übrigens das der
Herren Lauer und Lobo über den Aufstieg, bzw. das Wachsen und den
Niedergang, bzw. Abstieg einer Partei in die überprovinzielle
Belanglosigkeit. Eine Partei, die mit ihrer rückständigen
Sozialkompetenz und dem konsequenten Unterbewerten individueller
Gesinnungsverirrungen den Phänomenen 'Macht' und 'Narzissmus' nicht
gewachsen war und jetzt dem pragmatischen Hobbyismus vorbehalten
bleibt. Insofern ist dieses Buch zweier medial präsenter Herren
einer sonst eher unter sich bleibenden Netzgemeinde der richtige
Auftakt zu neuen digital-diskursiven Chancen, die uns das "social book" eröffnet.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die Anthologie "Liebe, Jetzt!", das Buch von Christopher Lauer und Sascha Lobo und das gesamte Sobooks-Universum findest du <a href="http://www.sobooks.de/" target="_blank">hier.</a> </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
</div>
Das Biest Berlinhttp://www.blogger.com/profile/10765839184645728197noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3336753487964150948.post-83863540231107370852014-10-25T08:13:00.002-07:002014-10-25T08:13:40.078-07:00Jugendliebe Ratzer Records<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-3onSJP2kvmc/VEu3JUcT73I/AAAAAAAAA7k/nWkaMzVLJrk/s1600/ratzer%2B2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://1.bp.blogspot.com/-3onSJP2kvmc/VEu3JUcT73I/AAAAAAAAA7k/nWkaMzVLJrk/s1600/ratzer%2B2.jpg" height="280" width="400" /></a></div>
<br />
<br />
Du hast im Leben genau eine große<br />
Liebe und einen Plattenladen, die dich<br />
formen; Und wenn Du Glück hast, dann<br />
ist das bei Dir vielleicht so wie bei mir<br />
<br />
Der alte Mann steht auf Rock, eher<br />
so klassisch, schon neunzehnhundert<br />
neunundachtzig war das so, ich hatte<br />
keine Angst, vielleicht ein bisschen<br />
<br />
alle vom Fach, ein mildes Lächeln für<br />
simplen Punkrock, ein anerkennender<br />
Blick für God Machine, <i>limited Edition</i><br />
oder stand die schon im eigenen Fach?<br />
<br />
Stuttgart war für mich immer Skatebox<br />
und Breuninger, Kleiner Schloßplatz und<br />
Cranko, Röhre, Allgöwer und der Stern,<br />
der sich auf dem Hauptbahnhofturm dreht<br />
<br />
und Stuttgart ist bis heute für mich ein<br />
Plattenladen, der Ratzer Records heißt und<br />
heute dreißig Jahre alt wird; Also trinke ich<br />
jetzt Bier und lege Kashmir auf den Teller!<br />
<br />
Prost und Glückwunsch!<br />
<br />
<span style="font-size: x-small;">Das Photo zeigt eine sehr kleine Auswahl an Scheiben, die ich bei Karl-Heinz im Laden erstanden habe, von 1989 bis heute, angefangen mit Ramones "Brain Drain" und Stone Roses "Stone Roses". Vielen Dank lieber Karl-Heinz und vielen Dank Brigitte für ein halbes Leben musikalischer Sozialisation und noch viel mehr. Feiert schön in Eurem wunderschönen Laden und auf noch viele Jahre Besucherkaffee bei Euch! Und, ach ja, das folgende Bild zeigt den vielleicht schönsten Tipp, den ich je im Laden bekam.</span><br />
<span style="font-size: x-small;"><br /></span>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-LKXFRQxvleI/VEu4YSjNnyI/AAAAAAAAA7s/AsL71qqQiWk/s1600/ratzer%2B1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://3.bp.blogspot.com/-LKXFRQxvleI/VEu4YSjNnyI/AAAAAAAAA7s/AsL71qqQiWk/s1600/ratzer%2B1.jpg" height="225" width="400" /></a></div>
<br /></div>
Das Biest Berlinhttp://www.blogger.com/profile/10765839184645728197noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3336753487964150948.post-84559970000532990372014-10-19T14:25:00.001-07:002014-10-19T14:25:27.516-07:00Easy Does It! Das Buch. <div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<br />
<i>Easy Does It! machen ein Buch. Viele machen mit. Riecht nach Gang. Specter hat mich gefragt, ob ich den Text für seinen Beitrag schreibe. Er weiß warum. Ich stecke zur Zeit sowieso voller Hate. Früher hätte man die erwünschte Form vielleicht eine Polemik genannt. Heute könnte man in Versuchung geraten es einen Diss zu nennen. Dem Genre geschuldet ist der Text hier und da ein klein wenig dick aufgetragen, andererseits auch wieder nicht. Wie das halt so ist. Letztendlich brauchst du Haltung. Und deshalb ist es mir eine große Ehre in diesem Buch dabei zu sein. Das Buch wird ab dem 13.11. ausgeliefert, vorbestellen könnt ihr es übrigens <a href="https://www.beatillz.de/_40757_Easy_Does_It___Wir__die_Gang_und_der_ganze_Rest_BUCH.html" target="_blank">hier</a>. Solltet ihr auch. Ein Artefakt aus der Stadt der Sehnsucht, arm aber sexy, schmutzig und schön, elegisch, echt, aggressiv und voll urban, der reale ([ˈriːəl]) Shit eben! Und jetzt viel Spaß beim Lesen:</i><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-BcZK7mL1br4/VEP4NwMCJfI/AAAAAAAAA64/o_Cn84gXp2E/s1600/maske%2Bsido.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://2.bp.blogspot.com/-BcZK7mL1br4/VEP4NwMCJfI/AAAAAAAAA64/o_Cn84gXp2E/s1600/maske%2Bsido.jpg" height="223" width="400" /></a></div>
<br />
<br />
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich muss gestehen: Ich habe keine große
Ahnung von HipHop. Fakten allein machen eben noch keinen Fick. Aber
trotzdem habe ich so richtig Ficken erst in Berlin gelernt. Meine
Stuttgarter Sozialisation war mehr Kuschelsex. So wie Totenkopfmaske
in Chrome-Ästhetik als Symbol für die Umnachtung urbaner
Jugendkultur versus Pandabärchenoptik als Symbol für <i>whatever</i>. Ich
kann ja verstehen, dass ISIS-Kämpfer und andere Lappen
internationalen oder national-provinziellen Terrors sich mehrheitlich
vermummt ablichten lassen, wenn sie in Videos martialisch den
Ehrentod ankündigen oder mit Enthauptung drohen. Das verlängert die
Halbwertszeit ungemein, wenn man einer Organisation angehört, deren
Mitglieder sich regelmäßig selbst in die Luft sprengen. Aber eine
andere Erklärung außer clownesker Provinzscharade für die komplett
Zurückgeblieben fällt mir nicht ein, wenn ich sehe wie Rapper aus
so urbanen Brennpunkten wie Saarbrücken oder Ulm einen auf dick
machen und sich elendiKK und jenseits aller Realness inszenieren, als
hätten sie gerade mindestens zehn Kilo Koks verschnitten. Doch
leider sieht die Realität anders aus. Etwas Homegrown und die
rechtlich geschützte Marvel-Maske für das ewige Kind im Mann als konfektionierte Individualität. Jeder
möchte einfach nur etwas sein, was er nicht ist und nie sein kann
und wird. So funktioniert das nun mal nicht. Ex-Boss-Model hin oder
her. Ein nettes Gesicht. Ein alter Ego mit Maske. Ich könnte kotzen,
wenn ich sehe, wie in Deutschland den Plagiaten und Epigonenklonen
gehuldigt wird. Was denkt sich Cro, wenn er eine Tiermaske von der
Stange nimmt, ein umgedrehtes Kreuz auf die Plastikstirn malt und als
Role Model eine ganze Generation von Jungs in die Magersucht treibt?
Oder zumindest in viel zu enge Hosen. Würde Charles Manson
verstehen, so von Musiker zu Musiker, warum ein durchschnittliches
Kid sich der Insignien des Bösen bedient, um dann im
Li-La-Laune-Tigerentenclub vereinter Rotznasen ganz groß verkünden
zu können: Easy does it! Ich verstehe den Wunsch nach einem Knieschuss oder eben einem Statement, weil ich verstanden und erlebt habe, wie Sido mit der
Mutter aller Masken einst eines setzte, dass unmissverständlicher
nicht sein konnte: „Ich bin nicht ich. Ich bin auf der Suche und
solange ich das bin könnt auch ihr mich nicht enträtseln. Ich bin
mein eigener Herr“. HipHop dreht sich um vieles, aber in erster
Linie geht es um Entfremdung und Identifikation. Nicht immer auf der selben Ebene. Aber auf dem schmalen Grat zwischen Entfremdung und Identifikation,
irgendwo da kannst du es vielleicht spüren. Wenn es echt ist. Das Leben. Doch zuerst musst du den
Pandabär in dir töten. Ich habe mit RZA in Berlin und mit Lil Wayne
in Miami, mit King Ali in der Bravo Bar, mit Specter in meinem
Wohnzimmer und mit deiner Mutter in meinem Bett gefeiert, ich glaube,
ich darf diesen Text schreiben. Genauer gesagt: Ich muss ihn
schreiben. Das ist Chronistenpflicht. Denn es gibt immer einen Punkt,
an dem man mangelnden Respekt und Ausverkauf zumindest anprangern und
tadeln sollte. Für die Bestrafung sind dann andere zuständig, nämlich jene,
die den Scheiß leben und am Leben halten und nicht wie ich
nur den Hass betroffener versucht in Worte zu fassen. Wäre ich Rapper, dann wäre das ein Diss-Track. Aber ich bin nur
Fan. Oder nein, scheiß drauf: Ich bin Freund. Und ich bin ein
Berliner mit Stuttgarter Wurzeln. So sagt man das doch, als
Immigrant. </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
</div>
Das Biest Berlinhttp://www.blogger.com/profile/10765839184645728197noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3336753487964150948.post-38966960334490881492014-08-28T05:16:00.000-07:002014-08-28T05:17:19.284-07:00Berlin beziehungsweise<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<br />
<br />
Kein sich schließender Kreis, das wäre<br />
zu einfach, dichte ich mir an, verträumt<br />
<br />
auf vielfacher Wunschfestigkeit bleibt der<br />
Wellnessbereich heute geschlossen, nehme<br />
<br />
den Hinterausgang in die Stadt und finde<br />
mich mittig im Herzen ihrer wieder, als in<br />
<br />
der Ringbahn zwischen Westhafen und<br />
Wedding alles einfach abfällt und bleibt<br />
<br />
und die Einsamkeit sich nicht mehr über<br />
die Abwesenheit anderer definieren muss.<br />
<br />
<br />
<br /></div>
Das Biest Berlinhttp://www.blogger.com/profile/10765839184645728197noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3336753487964150948.post-75424631373596667542014-08-19T22:41:00.002-07:002014-08-19T22:41:27.879-07:00trial & error<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<br />
<br />
eine warme erinnerung-to-go<br />
in der hand die treppen runter immer<br />
zwei stufen in einem die balance auf<br />
das holzgeländer verlagert wird der<br />
fall aus horazischer höhe ein derwisch<br />
<i>devil motherfucker</i> auf handlungsreise<br />
verfährt heuristisch ungelenk versperrt<br />
sich weg und weise über die barriere<br />
freiheit feige der fluchttrieb erst noch<br />
gegenseitig in auf untereinander das hirn<br />
rausgefickt dann wieder allpolig getrennt<br />
<br />
<br />
<br /></div>
Das Biest Berlinhttp://www.blogger.com/profile/10765839184645728197noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3336753487964150948.post-30025845608112977112014-08-18T15:54:00.002-07:002014-08-18T15:54:48.160-07:00Hellsicht<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<br />
<br />
Der Charme einer Retoursendung, vor<br />
frankiert frei, Geist, der Du nun bist, weiß<br />
leinwandig leicht das Gesicht changiert<br />
beim Ficken mit rosé, Du sagst irgendwas...<br />
<br />
<br />
<br /></div>
Das Biest Berlinhttp://www.blogger.com/profile/10765839184645728197noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3336753487964150948.post-48517481136505536522014-08-10T20:38:00.001-07:002014-08-10T20:38:26.908-07:00Invasive Mondstrahlung<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<br />
<br />
Heute Nacht protzt Luna, knallt durch<br />
doppelwandiges Fensterglas, eingelassen<br />
in die Dachschräge, drunter das Bett, ich<br />
auf dem Rückend liegend folgen Blick und<br />
Kopf der Expansion ins Nichts, verlasse<br />
für kurz die Umlaufbahn, ein Trabant, ich<br />
ziehe mir die Schlafbrille von Condor über<br />
die Augen, es expandiert immer weiter.<br />
<br />
<br /></div>
Das Biest Berlinhttp://www.blogger.com/profile/10765839184645728197noreply@blogger.com