Du bist wie Ulrike, gemalt von Richter,
die
Unschärfe entblößt Deine Gewalt,
urteilsfrei, ein
Stein ist ein Stein ist ein Wurf, ein
Argument; dein
Begehren ist ein Berg und ich halte
Wache an der
Talstation, keine Teilzeit, ein
Vollzeitjob, ein
unbedingtes Muss, eine Notwendigkeit,
schlicht.
Du bist wie ein Abend mit Christoph,
wild und
wirr und anarchisch, ein Skript aus
Tränen, Blut
und Benzin, leicht entflammbar,
zerstörend und
so echt, dass es weh tut, dass es
schmerzt, dass
für einen Augenblick die Luft weg
bleibt, lang
genug; ein Schelm der Böses dabei
denkt.
Du bist wie eine Nacht unter Feinden,
abverlangt
wird alles und mehr, das Know-How muss
auf
den Tisch, in die Mitte, ins Zentrum;
dort hatten
wir ein Testament hinterlegt, fein
säuberlich
gelistet, die Bedingungen. Und es ging
nie um
Kapitulation, es ging immer nur um den
Sieg.
Du bist wie ich, so ähnlich, sich
annähernd, in
der Mitte treffend oder am Rand, ganz
egal; Du
sprengst den Raum, fortwährend, immer
wieder
neu und es macht Dir Spaß, Du kriegst
nie genug
davon und das ist gut so; Widerstand
darf banal
sein, die Liebe manchmal auch, unbedingt.