Mittwoch, 25. April 2012

Femininja



unzulänglich, zum Glück, wenn die Worte fehlen, nicht
genügen, die Absicht sich verliert, das Streben nach

Vollständigkeit ausufert, in die Fremde, Ferne, Fantasie;
So trocken wie es sich kaut, stur beißend, ein Motor

macht die Musik, spult sein Programm runter, Song
nach Song, eine Tracklist für den Hausgebrauch und

eine für die besonderen Momente, ausbalanciert und
sorgfältig erstellt, ein Mixtape für das Leben, für

unser Leben, zwischen Sucht und Korrektur, zwischen
Schaden und Erbarmen, zwischen Liebe und dem

was uns umgibt wenn wir die Dinge beim Namen
nennen, wenn es sich so anfühlt als hätten wir alles

richtig gemacht, annähernd, mit besten Wissen und
Gewissen, eingeatmet, atomisiert, ganz tief und

empfänglich, einen Stern zu gebären sich keiner
traut, nicht so richtig, jetzt, als die Zeit sich wendet

und windet, das Ringen mit sich selbst, das Finden
von Schätzen, das Bergen und Bitten die Geister

mögen nachsichtig sein, die Ruhe zu stören war
eine Notwendigkeit, wird es immer sein, bei uns,

für uns, das nennenswerte Etwas, ein Pochen, ein
Kratzen, ein tiefer Schnitt, dunkle Farbe subkutan.


(...)