Sonntag, 23. Oktober 2016

Bienenelfe I.


Irgendetwas hat sich verändert, fällt auf;
Wenn es still ist, die Heizung sich warm läuft,
die Wärme wohlig, schützend, nicht sommerlich
frei, die Stadt im Begriff sich mit dem Herbst zu
arrangieren, altes aufgetragen und neues nach
Hause getragen, Tür zu, sich dann die Nadel auf
das Vinyl senkt und nicht alles mitschwingt, die
Welt, im Ganzen, all der Schmerz, das Leid, Scham,
wenn es einfach genügt, im Inneren Raum einnimmt,
wenn das zweijährige blonde Mädchen der Nachbarn 
sich nicht mehr hinter den Beinen der Mutter
versteckt, wenn wir uns begegnen, sondern mich
anstrahlt, die Augenblicke, die ankommen, die
Erinnerungen, die sich wie Postkarten aus der
Vergangenheit anfühlen, die Nähe zu mir selbst,
der Moment an jemanden zu denken, die Stille.